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ORWO - Aktionen auf einen Blick

UNSERE HISTORIE: DIE ORWO-BACKGROUND-STORY

Unsere Traditionsmarke hat schon eine lange Geschichte zu erzählen: Erfahre hier mehr darüber, wie ORWO entstanden ist, was ORWO gemacht hat und wie es weiter geht in der ORWO-Story.

1909 - 1944

Der Beginn

1909 fasste die in Berlin ansässige AGFA (Aktien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation) den Beschluss, ihre Produktionskapazitäten zu erweitern. Am 24. Juli des Jahres wurde die polizeiliche Bauerlaubnis, in Wolfen eine Filmfabrik zu errichten, erteilt.

Genehmigung

1910, am 19. Juli, erhielt die Filmfabrik Wolfen die Genehmigung zur Aufnahme der Produktion. Das Hauptprodukt war seinerzeit der Kine-Positivfilm. In den Zwanziger- und Dreißigerjahren des vorigen Jahrhunderts erfolgte der stetige Ausbau der Fabrik sowohl hinsichtlich der Kapazitäten als auch des Sortiments.

Agfacolor-Neu-Film

1936 stellte Agfa Wolfen den Agfacolor-Neu-Film der Öffentlichkeit vor. Dies war ein Meilenstein in der Geschichte der Fotografie. 

Dieser erste Mehrschichtenfarbfilm der Welt erhielt 1937 auf der Pariser Weltausstellung den „Grand Prix“. Bis zum heutigen Tag bildet dieses Prinzip die Grundlage der Colorfilmherstellung.

Auch auf anderen Gebieten tat sich die Filmfabrik hervor: 1934 wurde mit der PeCe-Faser die erste vollsynthetische Faser der Welt in Wolfen hergestellt.

DIE FILMFABRIK IN WOLFEN

Auf diesem Gelände hat alles begonnen — damals wie heute, denn wir sitzen immer noch an unserem Original-Standort in Wolfen.

1945 - 1969

Auswirkungen des zweiten Weltkrieges

1945 ging das Ende des Zweiten Weltkrieges nicht ohne Auswirkungen auf das Werk vorbei. Sowohl die Amerikaner als auch die Russen sorgten für eine Offenlegung der Produktionsgeheimnisse, veranlassten umfängliche Demontagen und zogen eine Vielzahl von Fachleuten ab.

Umfirmierung zum volkseigenen Betrieb

1953, am letzten Tag des Jahres, wurde Agfa Wolfen als einer der letzten Reparationsbetriebe aus dem Eigentum der UdSSR an die DDR zurückgegeben. Das Unternehmen teilte sich das Warenzeichen zu diesem Zeitpunkt mit Agfa Leverkusen.

ORiginal WOlfen - ORWO

1964 - die Entscheidung der DDR-Regierung: Die Filmfabrik verkaufte ihre Markenrechte an das „Schwesterunternehmen“ in der BRD und firmierte weltweit unter dem Label ORWO (ORiginal WOlfen)

Dessen Markteinführung war die größte Werbekampagne, die die DDR auf dem Gebiet der Wirtschaft im Ausland gefahren hat. 

ORWO EVERYWHERE

An diesem Logo ist wahrscheinlich niemand zu der Zeit vorbei gekommen :)

1970 - 1989

Die Erweiterung des Produktportfolios

1970 begann das nunmehrige Kombinat auch mit der Entwicklung und Herstellung von weiteren Informationsaufzeichnungsmaterialien wie etwa Magneton-, Video- und Computerbänder.

Die Blütezeit von ORWO

1989 waren am Standort Wolfen auf einem Areal von 165 Hektar 14.500 Beschäftigte tätig. Diese produzierten 40 Millionen Quadratmeter Unterlage, wovon 50 Prozent zu Rohfilm verarbeitet wurden. 

Insgesamt wurden 200 verschiedene Filmsorten hergestellt, von denen es 2.500 Konfektionierungen gab. Die Produktionshöhe von magnetischen Aufzeichnungsmaterialien betrug 2 Millionen Quadratmeter. Im Chemiefaserbereich wurden rund 100.000 Tonnen an diversen Zellstoff- und Viskoseprodukten und Spezialerzeugnissen ausgeliefert. 

ORWOS PRODUKTSORTIMENT WAR BREIT GEFÄCHERT

Magnettonbänder, Videobänder, Rohfilm... unser ikonisches ORWO Logo auf vielen verschiedenen Produkten.

1990 - 2000

ORWO AG

1990 erfolgte die Umwandlung in die ORWO AG.

Ende der Filmproduktion

1994 wurde von der Treuhand die Liquidation der Filmfabrik beschlossen. Damit war das Ende der Produktion von Filmen in Wolfen besiegelt.

Übernahme und Insolvenz

1995 stieg der Berliner Fotokaufmann Heinrich Mandermann bei ORWO ein und am 1. April 1996 kamen wieder ORWO-Filme in den Handel. Diese wurden aber nicht mehr vor Ort produziert, sondern lediglich konfektioniert. Infolge einer Erkrankung des Investors war die Unternehmensfinanzierung nicht mehr gegeben.

1997 war deshalb eine Insolvenz die Folge.

Übernahme und Neugründung

1999 übernimmt die Lintec Computer AG das Unternehmen. Zu diesem Zweck werden die PixelNet AG und die ORWO Media GmbH gegründet.

Das vorhandene Großlabor wird technisch für die digitale Fotografie vorbereitet - somit beginnt ein neues Zeitalter bei ORWO.

VON ANALOG- ZU DIGITALFOTOGRAFIE

Durch technologische Neuerungen war das Zeitalter der digitalen Fotografie auf dem Vormarsch — und auf diesen Zug konnte auch ORWO aufspringen.

Mit der Marke PixelNet launchte ORWO einen Onlineshop, in dem die verschiedensten Fotoprodukte produziert und vertrieben werden konnten, beispielsweise: Fotoabzüge, Poster, Fotobücher, Leinwände, Tassen und viele andere Produkte. Dabei ist alles, was das Fotografie-Herz begehrt. 

Über die Jahre schlossen sich 3 weitere Marken unter ORWO dem Fotogeschäft an: Foto Quelle, Photo Dose und myFOTO.

Somit geriet die Kultmarke ORWO international immer mehr in Vergessenheit - doch nicht für die ORWO-Mitarbeiter und -Fans.

ORWO ist eine Marke mit Geschichte und Zukunft. Und genau deshalb kommt ORWO zurück!

2022 - ORWO is back

ORWO Merch

Seit Juni 2022 kann nun jeder Teil der ORWO-Familie werden. Mit Statement-Shirts, Hoodies, Sweatjacken, Jogginghosen und Shopping Bags kann mit dem ikonischen ORWO-Logo wieder etwas ORWO-Spirit in der Welt verbreitet werden.

New ORWO everything

Doch es bleibt natürlich nicht nur bei den Merch-Artikeln. Das ORWO-Team ist im Hintergrund fleißig am Denken, Tüfteln und Basteln.

Ab dem 25.07.2023 wird es laut. Es wird bunt. Es wird retro. Es wird einfach ORWO!

Herzlich Willkommen in unserer Retro-ORWO-Welt!